Ein wichtiges Kriterium für die Parkettqualität ist die Nutzschicht (oberste Schicht). Denn von der Stärke der Nutzschicht hängt ab, ob und wie oft der Holzboden aufbereitet werden kann. Bei jedem Schleifen gehen 0,7 mm des Parketts verloren. Niedrigpreisiges Parkett besitzt häufig nur eine sehr dünne Nutzschicht.
Einfluss auf die Qualität haben auch die Mittellage und die unterste Schicht des Parketts (bei Mehrschichtböden). Bei gutem Parkett bestehen beide aus Vollholz. Bei billigen Varianten kommen häufig Holzfaserplatten zum Einsatz, die anfällig für Schwankungen der Luftfeuchtigkeit im Raum sind. Sorgfältig ausgewähltes und verarbeitetes Vollholz sorgt hingegen auch bei schwankendem Feuchtigkeitsgehalt für Stabilität.
Wichtig ist, eine Holzart zu wählen, die zur Art der Raumnutzung passt. Weiches Holz steigert zum Beispiel den Wohnwert, indem es warm und dämpfend wirkt. Hartes Holz hingegen ist weniger anfällig für Kratzer. Die ausgewählte Holzart und die Verlegeart müssen auch den jeweiligen klimatischen Bedingungen entsprechen. Denn Temperatur und Luftfeuchte beeinflussen das Schwind- und Quellverhalten des Holzes.
Parkett ist in verschiedenen Sortierungen erhältlich, die ebenfalls viel über die Qualität aussagen. In einer rustikalen Sortierung
(Quadratsymbol) finden Sie viele Aststellen, die dem Boden Individualität und rustikalen Stil verleihen. Unter anderem gibt es noch die Prädikate:
(Dreieckssymbol) = gestreift und
(Kreissymbol) = natur.
Das Kreissymbol
stellt die höchste Sortierungsstufe dar und ist etwa der ehemaligen Sortierung „natur“ gleichzusetzen.
Das Dreiecksymbol
klassifiziert die Merkmale der alten Sortierung „gestreift“.
Unter dem Quadratsymbol
sind die Merkmale der ehemaligen Sortierung „rustikal“ aufgeführt.